FairCoop startet eine Crowdfunding-Kampagne um einen Fond für Flüchtlinge zu errichten.

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Gegen die Unmenschlichkeit von Regierungen, für die Solidarität der Menschen.

Im Jahr 2015 sind mehr als 3000 Menschen, bei dem Versuch Europa sicher zu erreichen, im Mittelmeer ertrunken. Von ungefähr einer Millionen Menschen die es lebend geschafft haben, bekamen nur ca. 300 den Flüchtlingsstatus und wurden umgesiedelt. Der Rest bewegt sich durch verschiedene Transitländer in Europa, im Versuch einen sicheren Platz vor Bomben, Krieg und Zerstörung zu finden. Zu dieser miserablen Situation in ihrem Heimatland hat die europäische Politik zu einem großen Teil beigetragen. 
Wir sind nicht nur direkt für die Situation verantwortlich, sondern brechen offenkundig internationale Gesetze und verweigern sogar die fundamentalsten Grundrechte eines jeden Menschen: das Recht auf Leben. Die EU verdammt sie dazu, dieses zu riskieren, nicht nur durch die Überquerung des Meeres um dem Krieg zu entfliehen sonder auch durch die harten Bedingungen, die ihnen auferlegt werden, sobald sie ihre Füße aufs Europäischen Festland setzen, das voller Grenzzäune und Stacheldraht ist. Länder wie Dänemark beabsichtigen sogar das wenige Eigentum, das sie besitzen, zu beschlagnahmen. 
Angesichts dieser Barbarei müssen die Bürgerinnen und Bürger sagen es reicht, wenn sie nicht die Komplizen durch Unterlassung von Maßnahmen und der Verfolgung von Ideologien sein wollen, die wenig mit einem Europa der Menschenrechte zutun haben, insbesondere wenn diese Maßnahmen und Ideologien die elementarsten Prinzipien der Menschlichkeit nicht beinhalten und die Ursache der humanitären Krise sind. Wir beziehen uns nicht nur auf die Flüchtlingskrise, die wir gegenwärtig erleben, sondern schließen all jene Menschen mit ein, die aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen ohne Rechte in unserem Land über Jahrzehnt kaum im Stande sind zu überleben.
In Anbetracht dieser Situation können wir von FairCoop nicht still sein und nicht einfach schweigen. Es ist die Zeit für die Zivilgesellschaft gekommen sich selbst durch direkte Aktionen zu organisieren, um die Menschen, die unsere Hilfe brauchen, zu unterstützen. Es besteht die dringende Notwendigkeit eine angemessene humanitäre Situation zu schaffen und den Menschen zu helfen ihr Leben langfristig in ihrem neuen Gastland zu organisieren. Soziale Bewegungen, die Solidarität von unten mit geringsten Ressourcen ausübt (wie in Lesbos, Athen und Thessaloniki) sind Projektbeispiele, die unterstützt werden sollen.
Mit dieser Kampagne wollen wir einen Fond gründen, der sich auf die Hilfe von autonomen und selbst-verwalteten Projekten fokussiert. Hierdurch soll mitgeholfen werden, produktive Initiativen zu errichten, die sowohl die materiellen als auch immateriellen täglichen Bedürfnisse absichern. Aus diesem Grund brauchen wir deine Unterstützung für diese Initiative. Diese sollte besonder zum ausdrück kommen, wenn das gegenwärtige System scheitert, um zu zeigen, dass es durch Alternativen ersetzt werden kann, die echte und dauerhafte Lösungen anbieten. Wir haben das Wissen und die Technologie dafür um diese Alternativen umzusetzen, wir brauchen nur deinen Unterstützung.

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