FAIRCREDIT

SuperMario General Ecosystem @de, main menu @de

 

FAIRCREDIT

Tausch-und Kreditwährung von Fair.coop

Faircredit stellt fair.coop’s „big bet“ in Sachen monetärer Innovation dar. Dank der Komplementarität mit Faircoin und der Arbeit von fair.coop und seiner Mitglieder soll es ein neues, gerechteres und weltwirtschaftlich effizientes System errichten.

Der erwartete Erscheinungstermin ist Januar 2015.tierra-300x279_a

Wir haben es folgendermaßen entworfen: Faircredit ist ein Währungssystem, welches auf gegenseitigen Kreditvergabe weltweit durch Faircoin basiert. Faircredit dienen dabei als Vehikel des wirtschaftlichen Austauschs und als Kreditexpansion-und Kontraktion unter fair.coop Mitgliedern. Es reduziert die Notwendigkeit Faircoins auszugeben und erhöht die Sparfunktion, während es bessere Mechanismen als normale Kredite bietet und den wirtschaftlichen Austausch fördert.

Die Anforderungen bei Faircredit teilzunehmen sind die gleichen wie die einer vollständigen Mitgliedschaft bei fair.coop.

Anders als Faircoin, wird Faircredit nur innerhalb von fair.coop akzeptiert und kann nicht für Kauf-Verkauf-Transaktionen mit Individuen oder Unternehmen benutzt werden, die nicht Mitglied von fair.coop sind.

Somit wird ein Wirtschaftssystem durch fair.coop gefördert, welches mehrere Währungen mit komplementären Funktionen verwenden. Dies wird im Bereich Ein neues Wirtschafssystem errichten nochmals genauer erklärt.

Um das Verständnis der Funktionsweise  zu erleichtern werden wir die folgende Terminologie verwenden:

  • Faircredit: beiderseitige Kreditwährung in fair.coop
  • FairCredits: faircredit Kontostand, wenn er positiv ist
  • Available credit: Differenz zwischen aktuellem Kontostand und der bewilligten faircredit Ausgabenobergrenze
  • Credit: der Teil des verfügbaren Kredits, der benutzt werden kann um das Guthaben jemand anderen zu erhöhen
  • CreditsFair: faircredit Kontostand, wenn er negativ ist

Das Konto wird standardmäßig 3 Informationen zeigen:

  • Eine Bilanz von 0
  • Available credit: Menge, die der Benutzer ausgeben kann
  • Faircoin Kredit: wird direkt auf den verfügbaren Kredit bezogen

Die Höhe des verfügbaren Kredites, welche das Computersystem automatisch für jeden Benutzer berechnet, wird von verschiedenen Faktoren abhängen:

  • Der Mindestkredit wird für jeden Benutzer standardmäßig die Menge der Faircoin-Einsparungen in ihren fair.coop-Account sein, welchen sie in ihren Faircredit-Account freigeben (Faircoins, können nur bewegt werden wenn sie nicht im Prozess der Billigung neue Kredite sind)
  • Wenn ein Benutzer Investitionen für Produktionsmittel benötigt, wird er die Möglichkeit haben Faircredits auszugeben, die ein Vielfaches der gesparten oder gespendeten Menge an Faircoin ausmachen (z.B. x2). Die Akzeptanz der Transaktion durch den Anbieter wird ausreichen, da die Kredittransaktion eine automatische Operation sein wird, in der nur zwei Parteien involviert sein müssen.
  • Wenn ein Benutzer Produktions-Equipment benötigt und fair.coop Mitglieder unter seinen Kunden hat, kann er eventuell einen verfügbaren Kredit bekommen. Dies ist vergleichbar mit einer beabsichtigten „Konsumvoreinstellung“ durch alle Benutzer von Faircredits oder verfügbaren Krediten, die die Bestellung im Voraus bestätigen. Wenn der Verkauf getätigt ist, wird der Verkäufer für die Wiederherstellung des Kontostandes zum Startpunkt verantwortlich sein, bevor ein neuer Produktionszyklus beginnen kann.
  • Ein dezentralisierter Mechanismus für die Kreditbestimmung und Billigung wird durch berechtigte Nutzer mit verfügbarem Kredit, den sie nicht benötigen, geschaffen. Somit wird der Kredit an Andere, in einer verteilten Art und Weise, verliehen.
  • Um zu vermeiden, dass Faircredit mit Faircoin als Werkzeug der Wertaufbewahrung konkurriert, können Faircredits nicht unbegrenzt angesammelt werden. Der Mechanismus, den wir dafür verwenden, muss noch genauer studiert und definiert werden. Vielleicht kann eine Form der Oxidation oder ein Verfall diese Aufgabe erledigen.
  • Kredite, die für Nutzer zur Verfügung stehen, die nicht in der fair.coop-Produktion aktiv tätig sind, werden von zwei Faktoren abhängig sein: Ihren gesparten Faircoins einerseits und dem FairNetwork Karma andererseits. Die Art und Weise, wie beide Faktoren interagieren um den Zugang zu Krediten zu definieren, ist noch nicht definiert.

Faircredits können jederzeit in Faircoins umgewandelt werden, unter der Voraussetzung, dass diese für eine gewisse Zeit gespart werden. Diese Faircoins könnten aus einem Faircoin cash fund kommen, speziell geschaffen für Faircredit, welche wiederum aus dem Pool Fund kommen könnten, der durch den Ecosystem Council gemanagt wird.

Gleichzeitig werden Umwandlungsmechanismen eingeführt, die eine faircredit Abhebung aus dem fair.coop-System zwar erlauben, diese jedoch auch erschweren. Somit können bestehende Notwendigkeiten an Kapital von fair.coop Mitglieder erfüllt werden. Die Tauschspanne kann beispielsweise solange für die Erweiterung des cash funds verwendet werden bis die erste Zahlung für andere Projekte wiederverwendet werden kann.

Ein weiteres Element, welches vor dem Start geprüft werden muss, ist ein möglicher Mechanismus der Nutzern mit Hilfe von faircredits ermöglicht mit persönlichen oder kollektiven Notsituationen, in Verbindung mit Grundbedürfnissen wie Nahrung, Wasser, Unterkunft, Gesundheit und Bildung, umzugehen.

Faircredit ist daher ein Projekt, das die Lehren aus den verschiedenen Geldtheorien und unseren eigenen Erfahrungen einbezieht. Mit Faircoin und Faircredit hoffen wir, mittels eines ethischen, gerechten und nachhaltigen Wirtschaftssystems, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.
Mehr über das wechselseitige Kreditsystem:

Wechselseitige Kredite oder wechselseitige Tauschsysteme sind eine logische Weiterentwicklung des gemeindebasierten Tauschhandels. Sie wurden von Organisationen und sozialen Gruppen in verschiedensten Formen in den letzten 30 Jahren vorangetrieben, obwohl auch noch frühere Beispiele gefunden werden können.

Ein lokales Tauschsystem benutzt zinsfreie Kredite für die Geldschöpfung. Wenn zwei Konten die erste Transaktion vollziehen, zeichnet einer der beiden eine positive Bilanz und der andere eine negative. Diese „Überziehung“ sind keine Schulden, sondern eher die Notwendigkeit Geld mit einer dezentralen sozialen Währung zu schaffen.

Ein Teilnehmer des Wirtschaftssystems wird durch die Durchführung einer Aktivität, z.B. Babysitting, bezahlt und generiert dadurch ein positives Guthaben auf seinem Konto. Dieses kann beispielsweise für Tischlerarbeiten an anderen Partnersystemen ausgegeben werden, welche für das positive Guthaben bezahlen. Das Guthaben auf dem Konto fungiert als Währung. Alle wirtschaftlichen Transaktionen werden online in einem Ort, der offen für alle Teilnehmer des Systems ist, gesammelt, damit diese für alle transparent sind. Das Geldsystem kann auch wechselseitig genannt werden, weil die Begünstigten des Netzwerkes die Leute sind, die darin arbeiten.

Wie wir im Fall von Faircredit gesehen haben, wird es ein wechselseitiges Kreditsystem sein, jedoch mit dem Ziel entwickelt eine Expansion und Kontraktion der Kreditvergabe unter den Teilnehmer zu ermöglichen.

 

 

 

This post is also available in: Englisch Spanisch Französisch Katalanisch Vereinfachtes Chinesisch Griechisch Portugiesisch